Chinesische Importrestriktionen belasten Altpapierbranche

30.04.18

Beim 21. Internationalen Altpapiertag am 12. April 2018 in Düsseldorf gab es ein dominierendes Thema: Die schwierigen Marktverhältnisse, mit denen Altpapierrecycler durch die chinesischen Importrestriktionen zu kämpfen haben. Das Exportventil China klemme derzeit massiv und der Sinkflug der Altpapierpreise belaste die Branche – nicht nur in Deutschland, auch in ganz Europa. Das erklärte Werner Steingaß, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Papierrecycling, in seiner Eröffnungsrede.
Bisher wurden jährlich etwa 8 Millionen Tonnen Altpapier aus Europa nach China und Südostasien exportiert. Um dem massiven mengenmäßigen Rückgang durch die neuen Restriktionen entgegenzuwirken, setzen Exporteure auf verschiedene Strategien. Sie versuchen durch Nachsortierungen und umfassende Kontrollen sicherzustellen, dass die Ware den chinesischen Qualitätsvorgaben von max. 0,5 Prozent Störstoffen im Altpapier entspricht. Ein anderer Weg ist die Lieferung von Altpapier in chinesische Anrainerstaaten, die ihr Neupapier noch problemlos nach China verkaufen können. Der bvse-Vizepräsident empfiehlt außerdem, in diesen unruhigen Zeiten auf Partnerschaften zu bauen. Weitere Informationen unter www.bvse.de.

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